PAAR- & FAMILIENTHERAPIE

PAAR- UND FAMILIENTHERAPIE

HERZLICH WILLKOMMEN

Das psychodynamische Zusammenspiel in Paarbeziehungen bezieht sich auf die Art und Weise, wie unbewusste psychische Kräfte und Dynamiken das Verhalten und die Interaktionen zwischen Partner*innen beeinflussen.

Die Wirkmechanismen in Paarbeziehungen und Familien sind aufgrund der unterschiedlichen Persönlichkeitsmerkmale, die aufeinandertreffen, sehr komplex.

Leistungen und Preise (für Paare und Familien)
  • Paartherapie
  • Elterncoaching
  • Integrative Eheberatung
  • Beratung für interkulturelle Paare
  • Familiencoaching (z.B. für Patchwork-Familien)
  • Erziehungsberatung
  • Trennungsberatung
  • Scheidungsmediation

    Mehrpersonensetting bis 2 Personen
    140€ pro 50 Minuten (zzgl. MwSt.)


    Mehrpersonensetting bis 4 Personen
    175€ pro 50 Minuten (zzgl. MwSt.)
köpfe
Um einen Eindruck meiner Arbeitsweise zu bekommen,
möchte ich Ihnen diesE anhand eines
fiktiven Beispiels von "Anna und David" näher bringen

Stellen wir uns ein Paar vor, bestehend aus Anna und David. Anna hat in ihrer Kindheit das Bedürfnis entwickelt, immer die Kontrolle haben zu müssen, da sie sich unsicher und ängstlich fühlte. David hingegen wuchs in einem autoritären Elternhaus auf und hat gelernt, seine eigenen Bedürfnisse hintenanzustellen, um Konflikte zu vermeiden.

Wenn Anna und David in einen Konflikt geraten, greifen sie auf diese unbewussten Muster aus ihrer Kindheit zurück. So entfaltet sich ein (psycho-)dynamisches Zusammenspiel: Anna kann dazu neigen, in der Beziehung die Kontrolle zu übernehmen und Entscheidungen zu dominieren, weil sie dies im Rahmen ihrer Bewältigungsstrategien verinnerlicht hat. David hingegen kann dazu tendieren, seine eigenen Bedürfnisse zu unterdrücken und sich Anna anzupassen, um Konflikte zu vermeiden.

Dieses Zusammenspiel kann zu Spannungen und Konflikten führen, in denen Anna möglicherweise das Gefühl hat, alles allein machen und verantworten zu müssen, während David möglicherweise das Gefühl hat, dass seine Bedürfnisse nicht erfüllt werden. Beide Partner*innen sind sich möglicherweise nicht bewusst, dass ihre Verhaltensweisen auch von diesen unbewussten Kindheitserfahrungen beeinflusst werden.

Die Arbeit in der psychodynamischen Paartherapie besteht darin, diese unbewussten Muster zu erkennen und zu verstehen. Indem beide Partner*innen sich ihrer eigenen Dynamiken bewusst werden, können sie lernen, diese Muster zu erkennen, zu kommunizieren und daran zu arbeiten, gesündere und erfüllendere Interaktionen zu führen. Hierbei sollten die „alten“ Beziehungsmuster durchbrochen und durch neue, funktionalere Strategien ersetzt werden.

MÖGLICHE KONFLIKTINHALTE


Bei dem beispielhaften Paar könnten verschiedene innere unbewusste Konflikte vorliegen, die im Rahmen des gemeinsamen Prozesses herausgearbeitet werden:


1. KONTROLLBEDÜRFNIS VS. AUTONOMIE

Anna hat ein tief verwurzeltes Bedürfnis nach Kontrolle, das möglicherweise auf Unsicherheiten oder Ängsten aus ihrer Kindheit zurückzuführen ist. Dieses Bedürfnis nach Kontrolle könnte jedoch mit Davids Bedürfnis nach Autonomie und Selbstbestimmung kollidieren. Es entsteht ein Konflikt zwischen Annas Wunsch nach Kontrolle und Davids Wunsch nach individueller Freiheit.

2. BEDÜRFNIS NACH HARMONIE VS. SELBSTAUSDRUCK

David hat möglicherweise ein Bedürfnis, Konflikte zu vermeiden, um die Harmonie in der Beziehung aufrechtzuerhalten. Dadurch verzichtet er auf die Verbalisierung seiner Wünsche und wirkt passiv bis desinteressiert. Dies könnte mit Annas Bedürfnis nach individuellem Selbstausdruck und Entwicklung in Konflikt stehen. Die partnerschaftliche Spannung besteht darin, dass Anna sich möglicherweise ebenfalls gehemmt fühlt, ihre eigenen Wünsche auszudrücken, um die Harmonie in der Beziehung zu bewahren, sich dabei aber ungesehen fühlt. Beide Partner*innen verzichten somit auf unterschiedliche Arten auf Bedürfniserfüllung.

3. NÄHE VS. DISTANZ

Ein weiterer möglicher Konflikt besteht in dem Bedürfnis nach Nähe und dem Bedürfnis nach persönlichem Raum und individueller Unabhängigkeit. Anna könnte sich nach emotionaler Nähe und Verbundenheit sehnen, während David möglicherweise einen größeren persönlichen Raum und Freiraum benötigt, dies jedoch aus Angst vor Konflikt nicht äußert, was zu Spannungen und Missverständnissen in der Beziehung führen kann.

Um eine zufriedenstellendere Beziehung zu führen, könnten Anna und David alternative Bewältigungsstrategien entwickeln, um ihre (inneren) Konflikte zu bewältigen:

1. KOMMUNIKATION & OFFENHEIT

Beide Partner*innen könnten sich bemühen, offen über ihre Bedürfnisse, Wünsche und Ängste zu kommunizieren. Indem sie sich gegenseitig zuhören und ihre Gedanken und Gefühle wertfrei teilen, können sie ein tieferes Verständnis füreinander entwickeln. Der Fokus liegt hierbei darin der/dem Partner*in zuzuhören, um ihn zu verstehen, nicht um zu Antworten.

2. KOMPROMISS & VERHANDLUNG

Anstatt auf Kontrolle oder Konflikte zu setzen, könnten Anna und David alternative Lösungen suchen, bei denen sie Kompromisse eingehen und gemeinsame Entscheidungen treffen. Hierbei muss es eine Bereitschaft von beiden Personen geben, die eigenen Muster und Komfortzonen zu verlassen. Eine Art „Trial and Error“, bei dem der gemeinsame Austausch über das individuelle Erleben der Situation im Fokus steht. Dies ermöglicht es beiden, ihre Bedürfnisse zu berücksichtigen und eine ausgewogene Dynamik in der Beziehung zu schaffen.

3. EMPATHIE & VERSTÄNDNIS

Sich in die Perspektive des anderen hineinzuversetzen und Empathie zu zeigen, kann zu einer stärkeren emotionalen Verbindung führen. Indem sie versuchen, die Hintergründe und Beweggründe des anderen zu verstehen, können Anna und David Verständnis füreinander entwickeln und Konflikte auf eine wertschätzende und unterstützende Weise angehen.

Indem sie gemeinsam an der Entwicklung gesunderer Bewältigungsmechanismen arbeiten, können Anna und David eine bessere Beziehung aufbauen, die von gegenseitigem Respekt, Verständnis und emotionaler Verbundenheit geprägt ist.

Diese alternativen Bewältigungsstrategien erfordern Zeit, Geduld und bewusste Anstrengungen von beiden Partner*innen.
Hierbei unterstütze ich Sie mit meinem fachlichen Wissen, dem therapeutischen Reflexionsraum und meiner persönlichen Haltung.